Ich hatte auf keiner meiner Reisen Wanderschuhe mit und das aus gutem Grund. Ich hätte sie nie gebraucht, obwohl ich mehrere Vulkane in Nicaragua bestiegen habe, durch das Alamut Gebirge im Iran gewandert bin und selbst das Tongariro Alpine Crossing gemacht habe. Die meisten Reisenden die ich kennengelernt habe, hatten Wanderschuhe dabei und mich wegen meinen „normalen“ Schuhe komisch angeguckt. Ab und zu gab es auch den Kommentar, dass ich das mit den Schuhe niemals schaffen werde. Schlussendlich war ich immer schneller am Ziel, hatte keine Probleme und eine angenehme Wanderung.


Es gibt nur zwei Arten von Menschen gibt die sich Wanderschuhe kaufen. Die einen, welche extreme Touren machen und diese auch benötigen und dann gibt es die anderen, welche glauben dass Wanderschuhe ein absolutes Muss für „Wanderungen“ sind. Letztere wirst du meist beim Reisen treffen und dir die Geschichte anhören, warum Wanderschuhe eine gute Investition sind, obwohl man ja noch nie wandern war.
Mal davon abgesehen, Wanderschuhe sind schwer, nehmen viel Platz weg und sind teuer. Willst du eine Wanderung machen startest du eh nicht mit extremeren Touren und tastest dich an die schwereren Routen an. Anfangs lohnen sich daher keine Wanderschuhe und wahrscheinlich wirst du auch niemals solche Routen bewandern, für die du welche brauchst. Bequeme feste Schuhe und eine gute Kondition sind viel wichtiger als professionelle Wanderschuhe.
Ein Gedanke zu “Warum ich keine Wanderschuhe besitze”
Hallo Julian,
ich wandere nur in Barfußschuhen, allerdings nicht auf Vulkanen, nur Waldboden. Deswegen kann ich das mit fester Sohle auf schroffem Gestein verstehen. Wanderschuhe sind ein Marketingding. So wie Jogging-Schuhe. Brauche ich auch nicht.